Wenn das Immunsystem nicht richtig funktioniert sondern "fehlsteuert", kommt es zu Allergien. Bei einer Allergie reagiert der Körper überempfindlich auf bestimmte Stoffe wie beispielsweise Lebensmittel, Pollen oder Körperhygieneprodukte.
Bei wiederholtem Kontakt mit der allergieauslösenden Substanz kommt es zu chronischen Entzündungen, die sich unter anderem durch Juckreiz, Ausschlag, Erkältungssymptome, Asthma oder Rhinits bemerkbar machen. Laut einer Studie des Robert Koch Instituts aus dem Jahr 2013 erkranken über 20 Prozent der Kinder und über 30 Prozent der Erwachsenen im Laufe ihres Lebens an irgendeiner Form von Allergie. Spitzenreiter ist dabei Heuschnupfen, gefolgt von Nahrungsmittelallergien. Erwachsene Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer.
Holzallergie - gibt es so etwas?
Während im pflanzlichen Bereich Allergien oder Unverträglichkeiten auf Gräser und Pollen sehr häufig sind, sind allergische Reaktionen auf heimische Hölzer sehr selten. Falls es zur allergischen Reaktion auf heimische Hölzer (Kiefer, Fichte, Eiche, Tanne) kommt, sind diese meist durch den Holzstaub bedingt, der bei der Verarbeitung des Holzes (Sägen, Bohren, Hobeln) entsteht. "Einfach so" wird Holzstaub aus glatten Flächen wie beispielsweise Holzmöbeln oder Holzböden nicht freigesetzt. Kommt es dennoch zu allergischen Reaktionen liegt dies womöglich daran, dass sich während der Verarbeitung Holzstaub im Möbelstück festgesetzt hat (in Rillen, Fugen usw.) und später, z. B. beim Reinigen, freigesetzt wird. Zusammenfassend kann jedoch gesagt werden, dass die Gefahr der durch heimische Holzarten ausgelösten Allergien (Asthma, Rhinitis, Kontaktekzeme) für Menschen, die nicht in der holzverarbeitenden Industrie arbeiten, vernachlässigbar ist.
Ist eine Allergie auf Zirbenholz möglich?
Die Zirbelkiefer zählt zu den heimischen Hölzern. Für sie gilt das oben Beschriebene: Eine Allergie auf Zirbenholz entsteht nur sehr, sehr selten. Wichtig ist allerdings, darauf zu achten, dass Holzprodukte, wie insbesondere Zirbenholzspäne, entstaubt geliefert werden. Kommt es dennoch zu allergischen Reaktionen beim Kontakt mit Holz, ist häufig nicht das Holz an sich, sondern womöglich darin enthaltene chemische Zusatzstoffe (z. B. Lacke), Metalle wie Nickel oder aber eine Behandlung des Holzes z. B. mit Zirbenöl der Auslöser. Wenn Du grundsätzlich zur Überempfindlichkeit oder Unverträglichkeit gegenüber ätherischen Ölen neigst, könnte das Zirbenöl der Auslöser für Deine Beschwerden sein.
Und übrigens: Grundsätzlich sind Zirbenholz und die darin enthaltenen ätherischen Öle gut bei Allergien.
[Disclaimer: Dieser Artikel stellt keine medizinische Beratung dar sondern dient lediglich der Information. Solltest Du Beschwerden bei Dir bemerken, suche bitte einen Arzt auf.]