Ähnlich, wie bei Bäumen eine Unterscheidung in Laub- und Nadelbäume getroffen wird, wird auch Holz in zwei Arten eingeteilt: Hartholz und Weichholz. Je nachdem, für welchen Verwendungszweck das Holz eingesetzt werden soll, ist diese Unterscheidung sehr wichtig. Im Folgenden beleuchten wir die Unterschiede dieser beiden Holzvarianten und erklären, warum diese so wichtig sind. Zu guter Letzt widmen wir uns der Frage, ob Zirbenholz ein Hartholz oder ein Weichholz ist.

Unterscheidungsmerkmal Darrdichte

Ob ein Holz ein Hartholz oder ein Weichholz ist, hängt von der sogenannten Darrdichte ab. Die Darrdichte bezieht sich auf die Faserdichte des Holzes und besagt – einfach ausgedrückt – ob die Gefäße/Strukturen im Holz enger beieinander oder weiter auseinanderliegen. Konkret ausgedrückt bezieht sich die Darrdichte auf die Rohdichte von trockenem Holz bei 0% Holzfeuchte. Liegt die Darrdichte höher als 0,55 g/cm³ bzw. 550 kg/m³, handelt es sich um ein Hartholz. Alles, was darunter liegt, sind Weichhölzer. Die Darrdichte hängt übrigens sehr vom Standort des Baumes ab und ist daher kein statischer Wert, der für jede Baumart stets gleich ist.

Belastbare Harthölzer

Zu den Harthölzern zählt hauptsächlich das Holz von Laubbäumen wie Ahorn, Nussbaum, Buche und Eiche. Sie sind belastbarer und vielfältiger (z.B. in Bezug auf Farben und Maserungen) als Weichhölzer und werden daher gerne im Innenausbau eingesetzt. Im Prinzip nutzt man Harthölzer überall da, wo das Holz einer größeren Belastung standhalten muss, wie beispielsweise für Dachstühle oder für den Bau von Gebäuden.

Formbare Weichhölzer

Weichhölzer dagegen sind flexibler, formbarer und splittern nicht so leicht, so dass sie gerne für den Baum von Möbeln, Spielzeug oder Küchenutensilien hergenommen werden. Zu den Weichhölzern gehören hauptsächlich die immergrünen Nadelgehölze, die tendenziell in kälteren Regionen wachsen. Dazu zählen, Kiefer, Fichte, Lärche, Tanne und Douglasie.

Ist Zirbenholz ein Hartholz oder ein Weichholz?

Da die Zirbelkiefer ein immergrüner Nadelbaum ist, der ausschließlich in den kälteren Gebieten der Erde wächst, gilt ihr Holz als Weichholz. Es lässt sich leicht zu schönen Möbelstücken, Schalen und Brotdosen verarbeiten, ohne, dass es splittert. Dafür ist es anfälliger für Schrammen, Macken und sonstige Druckstellen.

 

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